Autofreie Wohnsiedlung, Oberfeld

Ostermundigen, Switzerland
Foto © Christine Blaser
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Arquitectos
Halle 58 Architekten
Año
2012

Konzept:

Das Konzept thematisiert die Besonderheit des Ortes an der Schnittstelle zwischen gesichtslosem Wohnquartier sowie der reizvollen Situation mit dichtem Wald auf der einen, und weitem und offenem Ausblick in Horizont und Abendsonne Richtung Jura auf der anderen Seite. Differenzierte Hofbauten und grosszügig durchlaufende Aussenräume, in der ursprünglichen Hangneigung belassen, erzeugen spannende Durchblicke, Raumfolgen, Vielfalt und ein erkennbares Siedlungsmuster. Die Innenhöfe bieten Intimität und Gemeinschaft.

Vielfättige Wohnformen:

Das Siedlungskonzept ermöglicht unterschiedlichste Wohnformen für vielfältige Bedürfnisse:

- Kinderfreundliche Familienwohnungen mit vielen Entfaltungsmöglichkeiten im Innen- und Aussenbereich.

- Altersgerechte Wohnungen ermöglichen ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden.

- Wohngemeinschaftliche Lebensformen für Alleinerziehende sowie für Menschen mit Behinderungen, ermöglichen eine weitgehend eigenständige Lebensführung und fördern die soziale Integration.

Gemeinschaftliche Nutzungen:

Den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen Gemeinschaftsräume zur Verfügung, die für Feste, Kurse, Sitzungen, gemeinsame Essen, usw. genutzt werden können. Zudem sollen eine Kindertagesstätte, ein Tagi für Schulkinder, eine Spitex-Vertretung, ein Quartiercafé, eine Velowerkstatt, etc. in die Siedlung integriert werden. Denkbar sind auch Atelier- oder Gewerberäume.

Soziales:

Anspruchsvolles Bauen ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der persönlichen Haltung. So verkörpern intelligente Raum- und Energiekonzepte, natürliche Materialien, helle Räume, sinnliche Farben und ästhetische Details eine entsprechende Haltung. Mit dem vielfältigen Wohnungsangebot werden gesundheitsspezifischen und sozialen Anliegen Rechnung getragen.

Bedürfnisgerechte Mobilität:

Auf dem Oberfeld Ostermundigen entsteht die erste autofreie Wohnsiedlung in der Schweiz. Ergänzend zur Optimierung der Fuss- und Velowegnetze sowie des öffentlichen Verkehrs werden qualitativ hochstehende Angebote geschaffen, die den Besitz eines eigenen Autos erübrigen. Ein Velo-Hauslieferdienst für Einkäufe, Gepäckservice, Car-Sharing oder die Vermietung von Spezialvelos sind Bestandteile dieses bedürfnisgerechten Mobilitäts-Mixes. Das Wohnumfeld wird attraktiv und sicher.

Kostenoptimierte Wohnungen:

Die gemeinnützige Bauträgerin Wohnbaugenossenschaft Oberfeld garantiert ein optimales Preis-Leistungsverhältnis, weil sie nicht profitorientiert ist, sondern nur die effektiven Kosten an die Mieter- und Käuferinnen weitergeben muss. Durch zinsgünstige Darlehen des Bundesamtes für Wohnungswesen werden die ökonomischen Rahmenbedingungen zusätzlich verbessert.

Aus baulicher Sicht sorgt eine optimal gedämmte Gebäudehülle für einen hohen Wohnkomfort bei sehr tiefen Betriebskosten. Durch die passive und aktive Nutzung der Sonnenenergie wird der Restwärmebedarf zusätzlich gesenkt. Eine unterhaltsfreundliche und langlebige Konstruktion verspricht tiefe Unterhaltskosten.

Natürlich und gesund Wohnen:

Mit dem Minergie-P-ECO Standard wird im Oberfeld natürliches und gesundes Wohnen ermöglicht.

Ökologie: Es besteht ein zunehmendes gesellschaftliches Interesse, die natürlichen Ressourcen nicht zu verschwenden. Massgebend ist eine ökonomische und ökologische Architektur im engeren Sinn: sparsamer, bescheidener Einsatz von unproblematischen, nachhaltigen Baumaterialien und Energiesystemen. Der niedrige Wärmeverbrauch der Wohnung ist nur ein Teilaspekt der ökologischen Bilanz. Konzentrierte, verdichtete Bauweise, passive Nutzung der Sonne, Einsatz erneuerbarer Energien, Verwendung von langlebigen, natürlichen Materialien, Regenwassernutzung und Hausbegrünung sind ebenso wichtige Beispiele der ökologischen Gesamtbetrachtung, wie auch die Abfallbilanz bei der Entstehung des Gebäudes.

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